Auszug aus der bewegten Geschichte...


1402 Wurde der Schmalzgrubner Hammer gegründet.

1429 Zerstörung durch die Husitten.

1559 Bau des kleinen Pochwerkes.

1570 Brannte das Werk ab.

1586 baut das Werk Gregor Weinollt wieder auf

1632 Zerstörung durch die Holk`schen Truppen

1656 Erwarb Gottfried Rubner diese Ruine und baute sie wieder zu einem Hammerwerk aus. Rubner besaß zu dieser Zeit den Frohnauer Hammer und hatte den Hammer im Pleil - Sorgenthal in Pacht.

1659 Wurde der heute noch erhaltene Holzkohlenschmelzofen in Schmalzgrube in Betrieb genommen.

1667 Betrieb G. Rubner gemeinsam mit Dr. A. Meyer, der den Schlösselhammer in Besitz hatte, das Hammerwerk.

1688 Ist das Werk in den Besitz des Adelsgeschlechts von Berbisdorff gegangen.






Der Schmalzgruber Hammer war das größte Hammerwerk in dieser Region. Insgesamt 17 Gebäude umfasste dieses Werk, davon waren drei Hochöfen auf dem Gelände.

Unser heutiges Wahrzeichen von Schmalzgrube wurde bis zum Jahre 1870 genutzt, danach erlosch sein Feuer für immer.

1819 wurde er ein letztes Mal generalüberholt, davon zeut der Schlußstein über dem vorderen Abstichgewölbe, er hat die Buchstaben:

H.A.v.E.E.1819

Hans August von Elterleins Erben 1819

Das Hammerwerksgeschlecht derer von Elterlein besaß zu dieser Zeit unser Hammerwerk und sie dokumentierten damit, dass sie diejenigen waren, die das Hammerwerk betrieben.

Der Ofen:

Der Hochofen von Schmalzgrube war ein Holzkohlenofen, der mit einem Zusatz von Kalk versehen werden musste. Er wurde schichtweise bestückt, das heißt, eine Lage Holzkohle, dann der Zuschlagstoff und dann Erz, Holzkohle usw.

Dieses Gemenge wurde mit viel Frischluft, die mittels wassergetriebenen Blasebälgen erzeugt wurde, geschmolzen. Erstaunlich ist dabei, dass in diesen Öfen Temperaturen von 1500-1700°C erreicht wurden. Das erschmolzene Eisen hatte einen hohen Anteil an Kohlenstoff, Schwefel und Phosphor und war nicht schmiedbar, es musste durch das sogenannte "Frischen" zurückgekohlt werden, das heißt, das Eisen wurde noch einmal mit viel Frischluft geschmolzen, der Kohlenstoff und unliebsame Beimengungen wurden ausgebrannt.



Seit dem 6. Juli 2019 hat die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří  die Ernennung zum UNESCO-Welterbe, dazu gehört auch unser Hochofen in Schmalzgrube, der sich auf unserem Gelände befindet. Darauf sind wir stolz.



 
 
 
 
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